Unia Polityki Realnej

Unia Polityki Realnej
Union für Realpolitik
Partei­vorsitzender Bartosz Józwiak
Gründung 6. Dezember 1990
Hauptsitz ul. Złota 7/18,
00-019 Warschau
Abkürzung UPR
Ausrichtung Klassischer Liberalismus,
Wirtschaftsliberalismus,
Libertarismus,
Konservatismus[1]
Farbe(n) Schwarz
Azurblau
Weiß
Sitze Sejm
0 / 460 (0 %)
Sitze Senat
0 / 100 (0 %)
Sitze Woiwodschaftstage
0 / 552 (0 %)
Sitze EU-Parlament
0 / 53 (0 %)
Europapartei ECPM
Website www.upr.org.pl

Unia Polityki Realnej (deutsch Union für Realpolitik oder Union der Realpolitik, kurz UPR) ist eine klassisch-wirtschaftsliberale[2] (auch „radikal-“ oder „ultraliberale“) Partei in Polen. Sie vertritt Monarchisten, Libertäre sowie Konservative und trat für eine freie Marktwirtschaft ohne soziale Komponente ein.[3] Den Beitritt Polens zur Europäischen Union lehnte sie ab, stattdessen wollte sie eine Anlehnung an die Nordamerikanische Freihandelszone.[4]

Die UPR wurde von Janusz Korwin-Mikke geführt, der für sein exzentrisches Auftreten bekannt ist.[5][6] Er war 1995, 2000 und 2005 auch der Präsidentschaftskandidat der UPR, bevor er zur Partei Wolność i Praworządność (deutsch Freiheit und Rechtsstaatlichkeit) übertrat. Beide Parteien fusionierten 2011 zum Kongress der Neuen Rechten. Einige Mitglieder führten die UPR jedoch fort.

  1. Klaus Ziemer: Das Politische System Polens. Eine Einführung. Springer VS, Wiesbaden 2013, S. 193.
  2. Andrzej Chwalba: Kurze Geschichte der Dritten Republik Polen 1989 bis 2005. Verlag Otto Harrassowitz, Wiesbaden 2010, S. 47.
  3. Klaus Ziemer: Das Politische System Polens. Eine Einführung. Springer VS, Wiesbaden 2013, S. 219.
  4. Adam Krzemiński: Amerika und Polen. Zum polnisch-amerikanischen Verhältnis heute. In: Amerika und Europa, Mars und Venus? Das Bild Amerikas in Europa. Wallstein, 2004, S. 165.
  5. Gabriele Lesser: Die „Jedwabne-Diskussion“ in antisemitischen und rechtsextremen Medien. In: Transodra, Nr. 23, Dezember 2001.
  6. Kai-Olaf Lang: Präsidentschaftswahlen in Polen. Teil I: Die Kandidaten. In: Aktuelle Analysen, Nr. 35/2000, S. 2.

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